Pilzberater in Jena

Pilzsammler, die sich sicher sein wollen, nichts Giftiges im Korb zu haben, oder einfach etwas mehr über die Pilze lernen möchten, können gerne zu uns zur Beratung kommen. Wir beraten ehrenamtlich und kostenlos. Feste Beratungs-zeiten haben wir i.d.R. nicht. Rufen Sie uns einfach an, wenn Sie vorbeikommen möchten.

  

Bitte bringen Sie ihr gesamtes Sammelgut mit und achten Sie darauf, dass die Pilze möglichst vollständig sind - Stockschwämmchen-Hüte ohne Stiel zum Beispiel geben wir nicht zum Essen frei (siehe auch "Hinweise zum Pilze-Sammeln" unten auf der Seite).


 

direkt in Jena:

 

Heike Schneider

Anna-Siemsen-Str. 68b 07745 Jena

Tel.: 03641 602264

Mobil: 0160 6320785

Ralf Carl

Bonhoefferstraße 6

07747 Jena

Tel.: 03641 5646527

ralf.carl@gmx.net

 

Julia Massier

Reichardtstieg

07743 Jena

Tel.: 0176 76796583

 juliamassier@posteo.de

Dr. Jochen Wiesner

Oßmaritzer Str. 13

O7745 Jena

Tel.: 03641 603334

 


außerhalb:

 

Holger Kössel

Dorfstraße 9

07646 Scheiditz

Thomas Keil

Talblick 59

07639 Bad Klosterlausnitz

Mobil: 0171 4212583

Denise Horn

Johannisring 15b

99441 Magdala

Mobil: 0174 6980697

lilahoernchen@aol.com


Tipps zum Pilze-Sammeln

Naturschutz statt Raubbau

 

Das Sammeln von Pilzen dient heutzutage nicht mehr vordergründig der Grund-Ernährung, sondern eher dem Naturerlebnis. Daraus ergeben sich zwei Dinge:

 

1. Es sollten nur solche Pilze gesammelt und vor allem gegessen werden, deren Verzehr bedenkenlos ohne Folgen für die eigene Gesundheit ist.

 

2. Beim Sammeln sollte auch der Naturschutzgedanke nicht zu kurz kommen: Es geht nicht darum, auch noch das letzte Gramm Pilze aus dem Wald zu holen oder anderweitig Raubbau zu betreiben.

 

 

Alle Merkmale beachten!

 

Allein um Jena gibt es über 2 000 verschiedene Pilz-Arten. Um sie sicher erkennen zu können, muss man eine Kombination aus vielen Merkmalen beachten, z.B. Lamellenfarbe und -form, Hut- und Stielbeschaffenheit und Geruch. Die Farbe des Hutes allein genügt keinesfalls! Daher ist es wichtig, dass die Pilze vollständig mit Stielbasis aus dem Boden gehoben oder gedreht und nicht einfach abgeschnitten werden. Gerade unseren gefährlichsten Giftpilz, den Grünen Knollenblätterpilz, erkennt man am besten an der häutigen Hülle (Volva) um die Stielbasis. Das Gleiche gilt z.B. für Stockschwämmchen: Sie sind nur sicher anhand der verschiedenen Stielbeschaffenheit vom tödlich giftigen Gifthäubling zu unterscheiden.

 

 

Keine Plastiktüten!

 

Als Sammelgefäß empfiehlt sich ein Korb oder ein gut durchlüfteter Stoffbeutel. Plastiktüten sind nicht geeignet, da in ihnen die Pilze nicht "atmen" können und daher schnell schlecht werden. Verdorbene Pilze sind eine häufige Ursache für Vergiftungen und genauso gefährlich wie viele Giftpilze.

 

 

Nicht zu alt, nicht zu jung...

 

Daher sollte man auch keine Pilze sammeln, die offensichtlich schon sehr alt oder gar schimmlig sind. Bei Röhrlingen zum Beispiel sollte der Hut festfleischig sein - lässt er sich leicht mit dem Finger eindrücken, ist der Pilz zu alt!

Sehr junge Pilze dagegen sind oft schwer zu bestimmen, da noch nicht alle Merkmale vollständig ausgebildet sind und sollten daher möglichst nicht gesammelt werden.

 

 

Freude am Lernen

 

Wer vorhat, sich von uns beraten zu lassen, sollte außerdem folgendes bedenken: Pilzberater verstehen sich nicht als billige Sortiermaschine für alles, was Sie im Wald finden, sondern eher als Vermittler von Wissen. Sammeln Sie daher vor allem solche Pilze, die ihnen bekannt sind und vielleicht ein paar Arten, die sie durch die Beratung neu kennen lernen wollen.